Ich bin nicht zuviel. Ich bin ganz.

Veröffentlicht am 12. April 2025 um 12:23

© Lisa Widerek 2025 · Eine Reise durch Gedankenstürme, glitzernde Momente und echtes Leben. Warum Echtheit manchmal auffällt – und warum genau das ein Geschenk ist.

Was Glück wirklich bedeutet

"Du findest es gut, andere finden es nicht gut – wer ist jetzt glücklicher?"

Das hat mal mein bester Freund gesagt.
Und ich schwöre, dieser Satz hat sich in mein Herz gebrannt wie ein Tattoo, das man nicht geplant, aber gebraucht hat.


Zu viel oder genau richtig?

Denn früher habe ich gedacht, ich bin zu laut. Zu intensiv. Zu emotional. Zu viel.

Ich habe versucht, das zu verstecken.
Mich unauffällig gekleidet. Keine Farbe, kein Statement, bloß nicht auffallen.
Ich habe meine Meinung runtergeschluckt, meine Freude gedimmt und meine Traurigkeit elegant hinter Ironie versteckt.

Ich war Profi im Schrumpfen.
Und trotzdem war ich immer noch zu viel. Zu direkt. Zu verletzlich. Zu echt.


Die Kontrolle übernehmen...

Also dachte ich: Wenn ich schon auffalle, dann wenigstens kontrolliert.

Ich habe angefangen, meine Haare zu färben.
Mich zu piercen.
Mich zu tätowieren.
Mich so zu kleiden, dass ich nicht länger fragen musste, ob ich auffalle, sondern warum.

Ich habe die Kontrolle übernommen.

 

Das war mein erstes echtes „Ich“.

Und trotzdem war da immer diese Angst:
Bin ich zu laut?
Bin ich anstrengend?
Bin ich eine Zumutung?


Heute weiß ich:

Nein. Ich bin nicht zu viel. Ich bin ganz.

Ich kann nicht „ein bisschen ich“ sein.
Ich kann nicht weniger lachen, weniger fühlen, weniger denken.

Ich bin wie ich bin – mit Systemabstürzen, Herzhagel, Glitzerwolken und klarer Kante.

 

Und weißt du was?

Es ist okay, wenn das nicht jedem gefällt.

Du findest es lustig, sie findet es nicht lustig – wer ist jetzt glücklicher?


Warum ich schreibe

Ich schreibe diesen Blog, weil ich aufhören will, mich für meine Echtheit zu entschuldigen.

Weil ich gelernt habe, dass mein Chaos ein Rhythmus ist,
den manche nie tanzen werden – aber das heißt nicht, dass er nicht schön ist.

Weil ich mich wiedererkenne in anderen Menschen,
die denken, sie seien zu viel – dabei sind sie einfach nur ganz.


Vielleicht erkennst du dich wieder

Vielleicht erkennst du dich hier irgendwo wieder. Vielleicht nicht.

Aber wenn du das hier liest und dein Herz ein kleines bisschen leuchtet,
dann heiße ich dich willkommen.

Mitten im Gedankensturm.
Mitten im Glitzer.
Mitten im echten Leben.


Herzlich,
FliWi


Kennst du dieses Gefühl auch?
Schreib mir gern oder fühl einfach mit.
Du bist nicht allein.


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